Thomas, C-Level Vorbereitung November 2002






















Thomas, Eröffnungsfeier C-Level 2003





















Thomas, C-level 2003

 

Bund Deutscher PfadfinderInnen 


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karte thomas





Thomas ich mache den Anfang auf einer Seite, die es so nicht geben sollte. Es sollte Dich geben mit all deinem Witz, deinem Charme, deinen Ecken, deiner Ruhe und Übersicht. Ich kann mich an so viele Situationen mit Dir erinnern als wären sie gestern passiert. Eine der vielen starken war, als wir auf dem letzten großen Camp mit Dominik zusammen saßen und über das letzte Lied, den Abschied vom Camp beraten haben und Du in Deiner "Kemenate" zwischen all den BDP-Devotionalien, halbvollen Aschenbechern, Kaffee und anderen Getränken, die nur Du in Supermärkten aufstöbern konntest, stilsicher und mit einem sehr feinen Gespür für den Corpus BDP ein Lied von Trude Herr vorgeschlagen hast. Dominik und mir kam es erst ein wenig zu pathetisch vor, aber mit Dir zusammen solche Dinge zu beschließen hatte nichts von Pathos, es hatte einfach etwas was von dem, was ich so unendlich an dir schätze, dein Gespür auch für die kleinen Sachen und einer unglaublichen Sensibilität. Jetzt ist mir das Lied Trost in einem großen Verlust:

NIEMALS GEHT MAN SO GANZ. 

Wenn man Abschied nimmt
geht nach unbestimmt
mit dem Wind
wie Blätter wehn.
Singt mem Abschiedsleed
dat sich öm Fernweh drieht
öm Horizonte
Salz un Teer.

Wer singe Püngel schnürt
söök wo'e hinjehührt
hätt wie ne Zochvuel nit nur ei Zohuss.
Man lässt vieles hier
Freund
ich danke dir
für den Kuß
den letzten Gruß.


Ich will weitergehn
keine Träne sehn
so ein Abschied ist lang noch kein Tod.

Niemals geht man so ganz
irgendwas von mir bleibt hier
es hat seinen Platz immer bei dir.








Wenn't och noch su sticht
stutz die Flüjel nit
dämm
dae in de Käld kein Zokunft sieht.
Mach 'nem Vagabund doch et Hätz nit wund
fleech e Stöck met op singem Wääsch.

Doch dann lass' mich los
siehdie Welt ist groß
ohne Freiheit bin ich fast schon wie tot.

Niemals geht man so ganz
irgendwas von mir bleibt hier
es hat seinen Platz immer bei dir.

Niemals geht man so ganz
irgendwas von mir bleibt hier
es hat seinen Platz immer bei dir.

Ich verspreche hier
bin zurück bei dir wenn der Wind von Süden weht.
Ich saach nit "Lebwohl"
dat Woot
dat klingt wie Hohn
völlig hohl
Maach et joot.
Sieh
ich weine auch
Tränen sind wie Rauch
sie vergehn
dieser Käfig macht mich tot.

Niemals geht man so ganz
irgendwas von mir bleibt hier
es hat seinen Platz immer bei dir.

Alle die Thomas kennen und mit ihm gelebt, gearbeitet und manchmal auch gestritten haben, werden dafür sorgen, dass er "bei uns bleibt": als Eckpfeiler in Diskussionen, als liebe Erinnerung am Lagerfeuer, vielleicht auch als "Mythos Thomas" ...und es wird wohl noch manchesmal traurig werden, aber dann können wir uns trösten und das ist es, was auch Thomas wollen würde.
Farewell Thomas und Gut Pfad

Axel


Scheisse. Ein guter weniger. Dirk


Hallo Axel,
das tut mir sehr leid! Ich denke der BDP verliert eine der schillerndsten Persönlichkeiten der mit seinen Ideen immer für Bewegung gesorgt hat - und wenn er einfach "nur" auf die Kacke kloppte weil Ihm was gestunken hat. Eines wird man aber nicht behaupten können: daß Hülse vergessen hat zu leben; er wird sicherlich einen "Ehrenplatz" am großen Lagerfeuer bekommen.
auch sehr traurig   Heiko


Thomas als aller erstes möchte ich nochmal deiner Mutter und deinem Vater
danken das sie einen so großartigen Menschen in die Welt gesetzt haben.
Du warst nicht nur der, der immer das Einzelzimmer hatte.
Du warst auch der, der das gewisse Etwas hatte, du warst engagiert und hast
dich eingesetzt und für mich auch jemand mit dem man sich einfach lustig und
gut unterhalten konnte.
Ich hatte ne Menge spass mit dir und du wirst in unseren Herzen
weiterrocken.
Paddy

Lieber Thomas,
auch wenn wir uns schon sehr lange nicht mehr gesehen und gesprochen
haben, hat mich Dein Tod sehr betroffen und nachdenklich gemacht.
Dennoch suche ich Trost in den Worten, das nur derjenige wirklich Tod
ist an den man nicht mehr denkt und über den man nicht mehr spricht. Und
da bin ich mir sicher wie viele unserer Weggefährten, über Dich, Deine
Taten, Deine Gedanken, Deine Aussagen werden viele Menschen noch eine
Ewigkeit sprechen, denken und auch handeln.
 
Er fühlte tief, wie unempfindlich man oft Freunde und Verwandte, so
lange sie sich mit uns des irdischen Aufenthaltes erfreuen,
vernachlässigt und nur dann erst die Versäumnis bereut, wenn das schöne
Verhältnis wenigstens für diesmal aufgehoben ist.
Goethe

Gut Pfad Lieber Thomas,
Mathias "Hörni" Horn

Er hatte viele Berufe: Mönch, Philosoph, Sozialarbeiter, Verlagsmanager und (in seinen Worten) Devotionalien-Verwalter, er hat den Landesverband Nordrhein-Westfalen belebt und war der gewissenhafte Revisor des BDP. Thomas Hülsner ist gestorben.
Wir sind darüber sehr traurig. Thomas war mit seiner Kraft, seinem Humor, seinem politischen Engagement, seinen Ideen und seiner Streitbarkeit ein Motor der Verbandsarbeit und vielen von uns auch ein geistreicher und genussliebender Freund. Es stimmt ganz und gar nicht, dass jeder Mensch ersetzbar ist. Er wird uns in Zukunft fehlen.

Vorstands und Geschäftsführung des LV Berlin

Sir Thomas,

Du warst für mich in meiner langen, langen Zeit beim BDP auch als
Vorsitzende und Geschäftsführerin ein Vorbild, ein Mitdenker, Unterstützer
und getreuer Weggefährte.
Eine Quelle der Kraft, des Engagements, der Kontinuität, der
Zuversichtlichkeit und Unermüdlichkeit.
Gleichermaßen Berg wie Prophet in all seinen wirklichen, wie auch gefühlten
Facetten.

Du warst einfach immer da!

Wie kann das sein? Berge und Propheten sterben doch nicht – nie wirklich!!!
Hülse Babe, Mach einfach weiter so.
Deine Kerstin Guthmann.

Wir trauern um Thomas (Hülsi) Hülsner

Unser Dortmunder Kollege Thomas Hülsner ist tot. Völlig überraschend traf mich die Mail vom Landesverband. Sofort begannen sich Bilder in mir zu entfalten. Die erste Begegnung mit Thomas auf dem Bundeslager OKTX42 im Altmühltal. Fast zwei Jahrzehnte her. Hülsi hatte die Lagerkneipe, die Ausgabe der Getränke gemanagt. Zur Eröffnung gab es für die Erwachsenen einen Cocktailempfang am Abend. Zur Begrüßung wurde „toter Flughund“ gereicht. In etwas Weißflüssigem schwamm eine Sardelle. Auf meine Frage was das sei, nuschelte er nur: trink mal Mann! Später saßen wir gemeinsam im Zelt und es ging um den Personalcomputer, der damals noch in den Kinderschuhen stak. Thomas war ein Technikfreak in dem Sinne, dass er die positiven Möglichkeiten für die Jugendverbandsarbeit sah. Es ging zwei Stunden lang um MAC oder IBM. Noch war Windows nicht geboren, Dos herrschte vor. Ich fand Thomas einen interessanten Pfadfinder- völlig anders als mein Klischee davon. Und ich mochte ihn vom ersten Augenblick, diesen schweren, schnaufenden, nuschelnden Mann. Aber er konnte auch sehr agil sein, sich furchtbar aufregen, oder ganz ruhig und väterlich.
Was er alles für und im Verband getan hat, davon mögen andere berichten, die es besser wissen. Ich traf ihn immer wieder auf den Bundeslagern und in den letzten Jahren bei deren Vorbereitungen oder anderen Gremiengelegenheiten im Baumweg.
Thomas war der Mann, der Lager T-Shirts, Baseballkappen, Anstecker, Feuerzeuge die übliche Palette dieser Identifikationsprodukte mit dem BDP–Label in den Verband brachte. Er war auch der Mann der abends eine gesellige Runde schätzte. So erinnere ich schöne gemeinsame Abende beim MADILO95 und auf dem PACE 99. Das Verhandeln der Preise mit ihm machte ebenfalls Spaß.
Und er verstand Spaß, auch wenn er auf seine Kosten ging: "Hülsi nimm doch ma´ den Kaugummi aus dem Mund!" Ob seiner Nuschelei.

Und er war aufgeregt freundlich, gab immer Auskunft auf Fragen, auch wenn er in Hektik war und deshalb hin und her gerissen. Ein mit Thomas verbundenes wichtiges Erlebnis war die Kanufahrt mit Cees auf der Treene. Thomas hatte mit dem Edward-Clement-Haus in Dortmund auch begonnen, behinderte Menschen auf die BDP Zeltlager zu bringen. So kamen wertvolle Begegnungen, wie eben mit Cees, einem jungen absolut lebenslustigen holländischen Rollstuhlfahrer, durch ihn zustande.
Die letzte, noch nahe Erinnerung stammt vom C-Level. Thomas, immer in Hektik wegen seiner Aufgaben, konnte aber auch spontan sagen: Komm lass uns mal sitzen,  Pause machen, einen Kaffee trinken und Eine rauchen.
Jan, Margit,Wolle,Thomas

Und dann, Hülsi völlig sauer, als ich die Kinder-Openair Nacht organisiert habe und er, der Hüter des „Technik-Grals“ feststellte, dass Kabel nicht da waren, die die LV Kollegen irgendwo noch liegen hatten. Da konnte er regelrecht ausrasten und wollte gar nix mehr machen und sein Zeug wieder mitnehmen. Aber kaum war die Luft raus, schon war er wieder der nuschelnde, grummelnde und helfende „Papa“.  Selbstverständlich habe ich morgens früh um halb sechs, die sorgfältig abgewischten und voll-ständig verpackten Geräte wieder zurückgebracht.
thomas liest vor
Thomas war ein Mensch den ich gerne mochte, der für mich ein Stück des BDP repräsentiert. Er ist sozusagen ein Teil meiner ganz persönlichen BDP-Identifikation und Geschichte. Solange ich lebe, wird es also einen Hülsi geben. Und ich glaube, dies gilt für viele Menschen, im Verband wie im Persönlichen.
Also, Thomas rufe ich Dir am Ende nach: Gut Pfad, Papa Bär - ich habe Dich gern gekannt!  
Unser Beileid allen Verwandten und Freunden

Wolfgang Pohl, Margit Schmidt und die Kinder und Jugendlichen vom BDP-Abenteuergelände Frankfurt, die ihn kannten.

Liebe Mitglieder des BDP,
liebe Angehörige,
mit tiefer Trauer und Bestürzung haben wir, die Mitarbeiter des Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung  Zerum in Ueckermünde, vom Tod Thomas Hülsners erfahren. Wir kannten Thomas als einen Organisator mit vielen Ideen, einen Macher ohne große Worte, einen Ruhepol trotz großer Alltagshektik und als humorvollen Geistesblitz in mancher Lagerfeuer- und Freizeitrunde. Im Gedenken an Thomas, den wir über viele Jahre aus gemeinsamen Treffen, Begegnungen und Aktionen mit Kindern und Jugendlichen kennen, haben wir uns die drei Bilder-CDs vom BDP Sommercamp c-level 2003 in Ueckermünde angesehen und erinnert. Diese und viele andere gemeinsame Aktionen trugen besonders den „Handschlag“ von Thomas.
Wir teilen den schmerzlichen Verlust mit Euch und bewahren sein Andenken in unserer Erinnerung.

Gut Pfad Thomas
Die Mitarbeiter des Zerum Ueckermünde


Es fehlt (uns) einer

sarkastischer Visionär
streitender Menschenfreund
pragmatischer Utopist
schnarchender Feingeist
solidarischer Dickkopf
genießender
schlaufüchsiger
eigenwilliger
feinfühliger
nachdenklicher
guter
Thomas.
Pfade findender BDPler.
Da ist eine Lücke - und das bleibt so.

BDP-Landesverband Bremen/Niedersachsen

Das ist einfach ein großes Elend. Es sterben derzeit zu viele und die viel zu früh! Als ich ihn das erste Mal sah - im Bessunger Forst - angeschleppt von Thommy aus Paderborn, war ich mir gar nicht sicher, ob das gut geht: ein richtiger Pfadfinder!?


Alles ging gut, wir verstanden uns über all die Jahre prima und die Dortmunder Entwicklungen waren genau das was der BDP gebraucht hat - ein stabiler Hort in NRW, immer fest in Händen des "stabilen" Thomas. Komisch - auch wenn der Kontakt in den letzten Jahren nur noch sehr sporadisch war, so ist er doch "virtuell" für mich immer präsent geblieben und er war und ist ein bewußter Teil meiner Biografie - kurz ein Mensch, der mich mit seinen Macken und Fähigkeiten beeinndruckt hat. Das wird er bleiben!

Traurig - Gockel


Es ist mehr als nur traurig jemanden wie ihn zu verlieren.
Lange haben wir nach den richtigen Worten gesucht, aber was soll man in
solch einer Situation schreiben?
Einen Freund auf den man sich verlassen konnte, einfach nicht mehr da?
Gibt es überhaupt passende Worte für so etwas?
Wir fürchten nicht.

Die Worte könnten nur kurzzeitig Trost spenden und es wäre sicherlich
nicht sein Wunsch gewesen immer nur in Trauer zu schwelgen, wenn wir an
ihn denken.
Darum sollten wir uns lieber an die schöne Zeit mit ihm erinnern.

Danke, dafür das wir dich zu unseren Freunden zählen durften.

Michael und Floh aus Bremen

Betroffen, habe ihn lange nicht mehr gesehen, bin ja auch nur noch einfaches Mitglied  im BDP Schleswig-Holstein: aber : ein doller Schmerz, dass es wieder in diesem oft grauem Land ein Lichtblick weniger gibt.Dennoch hast du mit deinem Witz vielen Suchenden weitergeholfen und ich hatte bei den  
Bundestreffen endlich jemanden, der mehr schnarchte als ich ! Danke, das du  sooooooooooo
gelebt hast.
Heinz Klauder

Ach Thomas, so plötzlich bist Du von uns gegangen. Wir (Stephan, Helmut, Ralf, ich) wollten doch noch im Frühjahr mit Dir zusammen ein Wochenende wegfahren - so wie früher! Du fandest die Idee gut, hast es aber nicht mehr geschafft. Und ich war auf Reisen, als Du gestorben bist. Der einzige Trost, der mir momentan bleibt, ist, dass Du wohl friedlich und schmerzfrei eingeschlafen bist.
Vor knapp 15 Jahren habe ich Dich erstmalig bei meinem Vorstellungsgespräch beim BDP gesehen. Es war eine ABM-Stelle zur Vorbereitung und Durchführung von Freizeiten mit behinderten und nicht behinderten jungen Menschen. Ich erinnere mich noch gut an die Situation. Eine Freizeit stand an und auf meine Frage, ob ich mich auf etwas vorbereiten solle (für mich war es ein völlig neues Arbeitsfeld), brummeltes Du etwas von A 45 Richtung Frankfurt, von B 7 etc. Beim Verlassen des BDP-Büros war ich etwas verwirrt, schmunzelte aber gleichzeitig vor mich hin und dachte, was ein außergewöhnlicher Mensch!
Dieser erste Eindruck hat sich bestätigt und Deine Vorliebe für Wegbeschreibungen ebenfalls.
Wir waren ein gutes Team: Du hast dich um die finanziellen Belange gekümmert, ich mich um die TeilnehmerInnen. Gemeinsam planten wir die Reisen und gemeinsam führten wir sie durch. So viele Bilder wirbeln mir durch den Kopf: Norwegen, Belgien, Schottland, Dänemark, USA und die vielen Freizeiten innerhalb Deutschlands.
Ein Bild möchte ich beschreiben: BDP-Haus Goethestr., 21:30 Uhr. Das war die geplante Abfahrtszeit nach Finsterau im Bayrischen Wald. Wir waren über 60 Personen. Neben unseren Kleinbussen stand ein 50-Personen-Reisebus bereit. Eltern hatten sich von ihren Kindern verabschiedet, die TeilnehmerInnen saßen in den Bussen, Gepäck und Hilfsmittel waren verstaut. Nur Thomas fehlte. Ich hatte schon öfters bei Dir geklingelt - ohne Erfolg. Um 21:45 Uhr öffnetest Du die Tür, frisch geduscht, aber noch nicht angezogen. Wir warteten alle geduldig auf Dich - mit Ausnahme des Busfahrers, der etwas ungehalten war - und fuhren halt später los.
Ich konnte Dir, ob Deiner Unpünktlichkeit, nie wirklich böse sein. Im Gegenteil: Um Deine Autonomie habe ich Dich insgeheim immer beneidet. Du hast Dich nur hinsichtlich finanzieller Möglichkeiten an die "Spielregeln" gehalten. Und immer hast Du für Andere Dein Wissen und Deine Kenntnisse zum Einsatz gebracht. Dafür habe ich dich sehr geschätzt.
Meine Liebe zu Russland hast Du leider nicht mit mir geteilt, was Dich aber nicht daran hinderte, mir bei allen Freizeiten und Fachaustauschprogrammen den Weg zu ebnen und mich zu unterstützen. Ach, was schreibe ich: ohne Dich hätte ich nie einen Fuß auf russischen Boden setzen können. Und wenn wir dann russische Gäste in Dortmund hatten, hast Du sie herzlichst in der Goethestraße willkommen geheißen und neben vielen anderen Dingen reichlich für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.
Und dann bist Du es auch noch gewesen, der mir eine Broschüre für eine Zusatzausbildung auf meinen Schreibtisch gelegt hat, die ich mit Begeisterung absolviert habe.
Thomas, Du hast mein Leben ungemein bereichert. Dafür danke ich Dir von ganzem Herzen. Und hier in meinem Herzen hast Du auch einen ganz besonderen Platz eingenommen.
Ich vermisse Dich.
Waltraud aus Dortmund

Thomas
Ich stehe hier stellvertretend, ... stellvertretend für viele, die Thomas kennen/kannten, es fällt mir schwer, die Vergangenheitsform zu benutzen.
Wenn ich an Ihn denke, habe ich das Gefühl er steht hier neben mir, ... neben uns, ... und guckt sich an wie wir das jetzt so hinkriegen ....ohne Ihn.

Thomas,.. ich habe in den letzten Tagen mit vielen Menschen die Dir nahe waren gesprochen, ... ich habe gehört und gelesen was sie zu sagen hatten ...... es war beeindruckend.

Beeindruckend deshalb, weil es ein Bild zeichnet von Dir als jemandem, der authentisch sich selbst, ... sein Leben ....seinem Wesen entsprechend gelebt hat.

Nur so, ...wirklich.... nur so ist es möglich, einen ganzen Bundesverband, ..und viele Arbeitskreise in denen Du tätig warst, nachhaltig in ihrem Selbstverständnis zu prägen....
Von vielen Menschen ...die dich gerne kannten, ... Respekt, Achtung, echte Freundschaft und tiefe Zuneigung zu bekommen.

Beispiele:

Aufmerksamer, ..achtsamer, ..nachdenklicher Weggefährte, ..zuverlässiger Wegweiser ..., sarkastischer Visionär ..., Mönch    Philosoph,    Sozialarbeiter,    Verlagsmanager,    Devotionalienhändler, leibhaftiger Landesverband NRW,    gewissenhafter Revisor,

unbestechlicher Anwalt für Autonomie, freie Trägerschaften und gleichem Lebensrecht für alle.
Streitender Menschenfreund, jemand der andere Menschen auf gleicher Augenhöhe behandelte,

harter Brocken.., solidarischer Dickkopf mit unglaublicher Sensibilität und tiefem Gespür, auch für die kleinen Sachen.

Thomas, immer wieder etwas Neues entdecken und ausprobieren, ... dem immer wieder etwas einfiel ..., ob beim 5 Std. Einkauf oder beim Probleme lösen, ... der in jeder Krisensituation da war und bis zum Schluss ausharrte...

Er duschte wenn alle schon im Bus saßen, der ganze Hotels und Camps zu Dröhnen brachte, ihr wisst wovon ich rede, der am längsten aushalten und weit weit ausholen konnte ....

Thomas mit seinem wunderschönen, skurrilen, schwarzen Humor, der am meisten über sich selbst lachen konnte, und es liebte ... mit anderen zu lachen

Dich zeichnete aus
Eigenwillige Gradlinigkeit.., politisches Engagement.., Kraft.., Ideenreichtum.., Innovation.., Du hattest immer etwas am kochen,.. geistreicher, genießender Freund mit dem man Banner klauen und andere verrückte Dinge tun konnte....

Dein Motto: Abenteuer gerne heute, Langeweile morgen.....

Zum Ende noch ein Satz der mir sehr nahe ist (LV Berlin)

„Es stimmt ganz und ganz und gar nicht, dass jeder Mensch ersetzbar ist.“ (LV Bremen/Niedersachsen) Da ist eine Lücke und das bleibt auch so...

Immer da wo es um Identifikation.., Leitlinien.., Loyalität.., Handeln.., Humor und Spaß, kurz um grundsätzliche,.. existentiell empfundene Lebenssituationen geht, fehlt in der Zukunft einer ..., fehlst Du uns... leibhaftig.

Und es stimmt ganz sicher wenn Mathis Horn –kurz Hörni- sagt:

Hülse, ich zitiere „über Dich.., Deine Taten.., Deine Gedanken.., Deine Aussagenwerden viele Menschen noch eine Ewigkeit sprechen..., denken... und auch handeln“.


Lieber Thomas, ob Du es hören willst oder nicht, wir haben Dich in diesem Deinen Leben wahrgenommen..., so wie Du auch uns wahrgenommen hast.
Wir konnten dich berühren.. und sind durch dich berührt worden.

Vielen Dank dafür, dass es die Zeit mit dir geben durfte....,

Seid nicht feierlich oder traurig....,
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben....
Ich bin nicht weit weg,
ich bin nur auf der anderen Seite des Weges....

Thomas in diesem Sinne.... sei uns nicht böse, dass wir es hier und heute noch nicht wirklich schaffen Otternasen.., Kreuze.. (natürlich für jeden nur eins) und Bier zu verteilen.

Vielleicht singen wir ja heute Abend noch, aber spätestens am Lagerfeuer des nächsten Bundescamps für dich das Lied
„we always look at the bright sight of Life” und Du, Du singst von Deinem Ehrenplatz am großen Lagerfeuer aus mit uns mit


Die Rede schrieb und hielt Helga Thöne
Helga hierfür nochmal Danke!



All diejenigen, die ihrer Trauer kundtun möchten, können uns eine email schreiben, sie wird hier veröffentlicht.   Axel Götz •     LV.Hessen@bdp.org